Im vorherigen Beitrag wurde erklärt, wie man bei einem 4ch-Relaisboard mit einen ESP8266-SoC die Tasmota-Firmware installiert. Nach dem Flashen der Tasmota-Firmware muss diese eingerichtet werden.
Wie Tasmota konfiguriert wird, erkläre ich in diesem Beitrag.
Nachdem man einen ESP-SoC mit Tasmota geflasht und dieser neu gebootet wurde, meldet dieser sich mit einem WiFi-AP. (Access-Point)
In der Regel findet man in der WLAN-Liste einen Eintrag wie „tasmota_5A3D45-1213„. Diesen wählen wir an und verbinden uns mit diesem.
Nach dem Verbinden mit dem AP, steuert man im Browser die Tasmota-Seite an.
Die IP des Tasmota-AP lautet:
192.168.4.1
Es öffnet sich die WiFi-Einrichtungsseite. Dort werden die Einstellungen für sein Heimnetzwerk gesetzt. Entweder gibt man sein WLAN-Name (SSID) ein oder klickt diesen an. Dann nur noch sein WLAN-Schlüssel eingeben und speichern.
Nachdem man auf „Speichern“ klickt, werden die Daten übernommen und der SoC verbindet sich mit dem Netzwerk. Ist dies erfolgreich, zeigt Tasmota die neue IP an.
Nachdem sich Tasmota mit dem Haus-WLAN verbunden hat, öffnet man die neue IP-Adresse, die man im Schritt zuvor angezeigt bekommen hat, oder sich aus dem Router raus gesucht hat.
In der Grundeinstellung wird nur ein Schalter angezeigt. Dieser hat aber noch keine Funktion.
Der nächste Schritt ist die Konfiguration der IO-Kanäle.
Dazu ruft man die Einstellungen auf und geht in die Geräteeinstellung.
Für das 4ch-Relaisboard gibt es kein vorgefertigtes Profil. In der Geräteeinstellung wird als „Gerätetyp“ das Profil „Generic“ angewählt. Danach wird gespeichert und somit das Profil aktiviert. Der SoC startet kurz neu und dann kann man die IO-Konfig vornehmen.
Die meisten ESP8266 haben am GPIO2 eine LED angeschlossen. Diese kann den Verbindungsstatus anzeigen. Daher wird hier LedLink eingestellt.
Die vier Relais sind auf den GPIO’s 12,13,14,16.
Die restlichen IO’s sind für andere Dinge nutzbar. So ist es z.B. möglich, neben den 4 integrierten Relais, weitere Dinge (z.B. Temperatur via DS18b20) zu nutzen. Der GPIO 15 darf beim Bootvorgang nicht „high“ sein, daher sollte dieser nur in Ausnahmefällen benutzt werden. Gleiches gilt für den IO0.
Nach speichern der Geräteeinstellungen startet der SoC neu und man kommt wieder auf die Tasmota-Hauptseite.
Auf der Hauptseite sollten jetzt die vier konfigurierten Relais zu sehen sein. Mit einem Klick auf den entsprechenden Kanal „An/Aus #“ kann man die Konfiguration testen.